Lichtergottesdienst zur Jahreslosung 2019

„Suche Frieden und jage ihm nach!“ Psalm 34, 15
Sonntag den 06.01.2019 in der Lutherkirche Georgsmarienhütte

In einem Gottesdienst in der von unzähligen Kerzen stimmungsvoll erleuchteten Lutherkirche in Georgsmarienhütte, der „Lichterkirche“, verabschiedete sich Mirjam Engler aus ihrem Vikariat und predigte über das Bild zur Jahreslosung von Angelika Litzkendorf – musikalisch umrahmt durch den Posaunenchor, Jugendchor und Stefan Bruhn an der Orgel.

Angelika Litzkendorf sprach einige Worte zu Ihrer Arbeit der Gestaltung von Jahreslosungen: „Vor nunmehr 11 Jahren, im Jahre 2008, bekam ich von der Agentur des Rauhen Hauses in Hamburg die Anfrage, ob ich bei einem Wettbewerb teilnehmen möchte und ein Motiv für die Jahreslosung 2010 gestalten wollte. Damals lautete der Text: „Jesus Christus spricht: “Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!” (Johannes 14,1)

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Die Agentur des Rauhen Hauses in Hamburg bringt evangelische Literatur und vielfältige Arbeitshilfen für Pfarrämter und Kirchengemeinden heraus. Die angeschlossene Reise- und Versandbuchhandlung und ein Internetshop vertreiben diese und andere Produkte im gesamten Bundesgebiet, in Österreich und in der Schweiz.

Nachdem ich den Wettbewerb gewonnen hatte, entwerfe ich nun jedes Jahr mehrere Motive für die Jahreslosung, als Aquarell und auch in Acryl, von denen dann eines ausgesucht wird für die Veröffentlichung in Hamburg oder bei dem Verlag Kullack in Osnabrück.

Dieses Bild wird dann auf Postkarten, Klappkarten, Lesezeichen, Poster, Banner, Flaggen, Tassen, Kerzen und Kalendern gedruckt.
Die Festlegung der Jahreslosung erfolgt auf dem jährlichen Delegiertentreffen der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen, und das schon 2 Jahre im Voraus. Die Mitglieder reichen dazu ihre Vorschläge für Monatssprüche und Jahreslosung ein. Die ÖAB versucht dabei insbesondere, die Texte im Blick auf die heutigen Menschen und ihre Situation auszuwählen.

Ich wurde also schon 2017 mit der jetzigen Jahreslosung konfrontiert und es fiel mir besonders schwer, diesen Text bildnerisch umzusetzen: „Suche Frieden und jage ihm nach!

Das Wort „Jagen“ brachte ich zunächst nur mit dem Beruf des Jägers in Verbindung, wo es ums Hetzen und Töten ging oder bei uns allen nach Erfolg und Konsum – schneller, besser, stärker und reicher sein als mein Mitmensch.

Auf der Suche nach einer positiven Interpretation entschied ich mich, das Jagen als Bewegung zu gestalten, Bewegung auf etwas zu – ein Gefühl, eine Wirklichkeit nach der wir alle Sehnsucht haben: Die Hoffnung auf Frieden.

Mich in Bewegung setzen, tätig werden auf Stufen nach oben. Weil der Regenbogen, wie auch das Kreuz Sinnbilder der Liebe Gottes für uns sind, habe ich für die Treppenstufen Regenbogenfarben gewählt.“