Kunst im Garten in der Hindenburgstraße

Natur und Kunst stehen in wunderbarer Symbiose im Garten von Anna und Siegfried Hagemann. Blick auf die Buchen des Teutoburger Waldes, zwei riesige Apfelbäume voller Äpfel, Buchsbaumhecken, Kräuter- und Gemüsegarten und das Biotop eines ausgetrockneten Gartenteiches bilden die Kulisse für die Ausstellung des Kunstkreises Georgsmarienhütte.

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Südkreiskurier, NOZ, vom 30. August 2018

Die Hausherrin selbst zeigt Acrylbilder, die sie für diese Ausstellung kreiert hat:

Eine Collage mit Farn über einem Frauenfarn und ein Bild  über einem Rosenstrauch in  demselben Rot. Ihre Liebe zu Georgsmarienhütte zeigt sie

in gegenständlichen Bildern des Stahlwerkes und der Villa Stahmer.

Eine völlig andere Handschrift zeigt sich in Robert Meyers’ zwei großformatigen skurrilen Bildern „Wettkampf im Breitensport“.  Seine exakten Zeichnungen, gemalt mit dem Kohlestift,   rufen bei den vielen Besuchern große Bewunderung hervor.

Anne Hüsing besetzt eine Ecke im Garten vor einer riesigen Goldrauten-Rabatte. An einem Holzzaun präsentiert sie Bilder, die genau die senkrechten und waagerechten Linien des Hintergrundes widerspiegeln. Außerdem gibt es an einem Jägerzaun von ihr interessante Bilder im Stile des Pointillismus,  die sich gut in die Gartennatur einfügen.

Auch die Eisenskulpturen von Ute Meyer zu Reckendorf im Kräutergarten und ihre „ Rohrwürmer“ treffen den Geschmack der vielen Besucher. Die Industrielandschaften von Petra Riesenbeck korrespondieren sehr gut mit dem Blick auf das Stahlwerk Georgsmarienhütte und dem Eingebundensein der Besucher in ihr industrielles Envirement.. Ebenfalls zeigt sie ihre große Kunstfertigkeit in kleinen gegenständlichen Zeichnungen.

Am ehemaligen Hühnerhaus des Kaffemühlenhauses Hindenburgstraße stellt Viola Scherf großformatige informelle Acrylbilder aus und an einem Rankgitter eines Weinstockes kleinere, feine Arbeiten. Ein Bild mit kräftigen Rottönen findet bei den Besuchern großes Interesse.

Eine große Ausstellungsmappe von Ruth Glasmeyer findet gleichermaßen Beachtung.  Selbst kleine Gäste suchen nach ihrem Lieblingsbild und freuen sich über einen gelungenen Kauf. Ihre kleinen Kunstkarten ziehen viele Blicke auf sich.

Gebrauchsqualitäten haben die Holzteller, Kreisel und Holzfiguren von Volker Rupprecht. Eine enorme Vielzahl der  Holzkunstarbeiten lässt die Besucher in Staunen ob der dazu notwendigen technischen und künstlerischen  Fähigkeiten zurück.

Dies tun auch die kleinen Bronzefiguren von Mareike Oberhoff; sie erklimmen Speckstein- oder Granitberge und vermitteln das Gefühl:–„Ja, das ist mein Lebensweg – wenn ich oben bin, habe ich es geschafft“.  Nicht nur Kunst, sondern auch Psychologie,  vermittelt sie u. a. mit ihren Königen oder Königinnen auf dem Thron.

Gegenständliche Acrylbilder zeigt Karin Rappen-Pitz: Möwen, Schafe, Kühe, Hirsche,  mal natürlich, mal ironisch und ein Schaf im Berberitzenstrauch. Unermüdlich erklärt sie den Besuchern die Entstehungsgeschichte ihrer Bilder.

Dasselbe tut auch Thomas Oberhoff. Seine Diven, gut postiert vor großem, grünem Schilfgras, wirken durch  ihre Komplementärfarben einzigartig. Die alles sehenden Augen sind das Markenzeichen seiner Bilder.

Gerd Bollmer hat ein einzigartiges Kunstwerk erschaffen: Auf einer Stellage zeigt er eine  Fotografie eines Hollandhauses, das von zwei Seiten einzusehen ist und einen „Durchblick“ vermitteln soll.

Ungefähr 200 Besucher von nah und fern  zeigten sich begeistert von der  Atmosphäre, dem  Wetter und dem harmonischem Miteinander der Ausstellenden und der  Besucher. Dazu trug auch das gesellige Zusammensein mit  Kaffee, Kuchen, Wein und Bier bei.

 

Im voraus herzlichen Dank

Anna Hagemann